Utimaco, Hersteller für Hardware-Sicherheitsmodul (HSM)-Technologie, hat auf der it-sa 2017 gleich zwei Produkt-Neuerungen im Gepäck: Zum einen erstellt zukünftig das SecurityServer HSM kryptografisches Schlüsselmaterial und elektronische Signaturen auf Basis von so genannten Edwards-Kurven. Diese werden immer häufiger bei Systemen mit reduziertem Rechen- und Energieaufwand angewendet – entscheidend für den massentauglichen Einsatz in den Bereichen Internet of Things (IoT), Industrie 4.0, Payment oder autonomes Fahren.
Aachen, 5. Oktober 2017 – Utimaco, Hersteller für Hardware-Sicherheitsmodul (HSM)-Technologie, hat auf der it-sa 2017 gleich zwei Produkt-Neuerungen im Gepäck: Zum einen erstellt zukünftig das SecurityServer HSM kryptografisches Schlüsselmaterial und elektronische Signaturen auf Basis von so genannten Edwards-Kurven. Diese werden immer häufiger bei Systemen mit reduziertem Rechen- und Energieaufwand angewendet – entscheidend für den massentauglichen Einsatz in den Bereichen Internet of Things (IoT), Industrie 4.0, Payment oder autonomes Fahren. Zum anderen stattet der Sicherheitsexperte aus Aachen die neue HSM-Entwicklungsumgebung CryptoServer SDK 4.20 mit neuen Funktionen aus. Sie erlauben Anwendern, die meistverwendete und standardisierte Schnittstelle PKCS#11 selbständig um kryptografische Mechanismen zu erweitern, beispielsweise weil diese länderspezifisch sind. Utimaco präsentiert die Produktneuheiten auf der diesjährigen it-sa (10.-12.10., Messe Nürnberg) in Halle 9, Stand 122.
Im Umfeld IoT und Industrie 4.0 benötigt jedes Gerät und jedes Produkt eine eigene Identität. Dies erfolgt mittels integriertem Chip, der mit einem individuellen Code ausgestattet ist. Für einen Massenmarkt-tauglichen Einsatz muss dieser Chip nicht nur möglichst klein und günstig sein, sondern auch mit wenig Rechenleistung und Energie funktionieren. Das gilt sowohl für Konsumgüter vom Fitnessarmband bis zum Babyphone als auch für den industriellen Einsatz wie etwa Gaszähler, vernetzte Autos oder Verkehrsampeln.
Diese Anforderung erfüllen die neuen Utimaco SecurityServer: Sie erstellen kryptografisches Schlüsselmaterial auf Basis von Edwards-Kurven. Der Algorithmus ist zwar mathematisch komplex und sicher, lässt sich aber mit wenig Rechenleistung ausführen. Dieter Bong, Produktmanager bei Utimaco, erläutert die Vorteile: „Damit lassen sich vom HSM generierte Schlüssel für Edwards-Kurven in kleine und günstige Chips integrieren. Die Identitäten sind dennoch sicher vor Diebstahl und Manipulation. Gerade für batteriebetriebene Geräte wie Gaszähler oder Wearables ist der geringe Energieverbrauch ein großes Plus.“ Darüber hinaus kann der Utimaco SecurityServer die Integrität und Authentizität auszutauschender Daten ab sofort auch mit dem Edwards-Signaturverfahren sicherstellen.
Für jede Branche existieren unterschiedliche Standards und Vorgaben für die Schlüsselvereinbarung und Verschlüsselung. Die standardisierte Schnittstelle PKCS#11 deckt viele kryptografische Mechanismen ab. Dennoch sind nicht alle Mechanismen darin berücksichtigt. Es fehlen beispielsweise Schlüsselableitungsverfahren, die nur in einzelnen Ländern oder in einzelnen Anwendungen zum Einsatz kommen, etwa bei Bezahltransaktionen. Für diese sieht PKCS#11 die Implementierung nach einem vorgegebenen Schema über Vendor Defined Mechanisms (VDM) vor.
Das neue CryptoServer SDK 4.20 umfasst vorgefertigte Bausteine, mit denen Kunden oder deren IT-Partner selbständig zusätzliche Mechanismen innerhalb der PKCS#11-Schnittstelle implementieren können. Dieter Bong erläutert: Mit Hilfe der mitgelieferten Basisalgorithmen sind die Anwender nun in der Lage, ganz unabhängig von uns als Hersteller die Standard-Schnittstelle um weitere Mechanismen zu erweitern.“ Von der Neuerung profitieren vor allem Anwender aus dem Payment-Umfeld. Denn gerade die Kartenproduktion oder die Transaktionsverarbeitung im Bankenumfeld ist häufig mit speziellen kryptografischen Anforderungen verbunden. Auch für Smart-Metering- und Smart-Grid-Anwendungen sowie in der Automobilbranche bringt das Baukasten-Prinzip des Utimaco CryptoServer SDK 4.20 zusätzliche Flexibilität.
Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie sich von den Utimaco-Experten alle Neuheiten vor Ort auf der it-sa in Nürnberg vom 10.-12. Oktober individuell präsentieren.
Folgende Unternehmensvertreter stehen während der it-sa für Gespräche bereit:
Terminvereinbarung ab sofort über Akima Media: Telefonisch unter 089/1795918-0 oder per Mail an utimaco@akima.de.
Utimaco gehört zu den führenden Herstellern für Hardware-Sicherheitsmodule (HSM). Diese erzeugen und verwalten kryptographische Schlüssel und sichern digitale Identitäten. Damit bilden HSM den Vertrauensanker zum Schutz digitaler Daten und Infrastrukturen – etwa im Internet der Dinge oder bei kritischen Transaktionen. Die Module lassen sich mühelos in bestehende Software-Lösungen integrieren.
Utimaco entwickelt und fertigt am Standort Aachen und beschäftigt dort sowie in den USA, Großbritannien und Singapur etwa 170 Mitarbeiter. Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1983 setzen Unternehmen aller Branchen sowie Banken und Behörden in über 80 Ländern Hardware-Sicherheitsmodule von Utimaco ein und schützen weltweit Millionen von Endkunden. Weitere Informationen: hsm.utimaco.com/de/
Folgen Sie uns auf LinkedIn und Twitter.
Kontakt Utimaco: Utimaco Alexandra Guennewig Germanusstraße 4 52080 Aachen Phone: +49 241 1696-210 E-Mail: Alexandra.Guennewig@utimaco.com |
Kontakt Agentur: Akima Media Martina Kuckuk Garmischer Str. 8 80339 München Phone: +49 89 959 18-0 E-Mail: utimaco@akima.de |
Bleiben Sie auf dem neusten Stand & melden Sie sich für unseren Newsletter an. So erhalten Sie aktuelle Utimaco- und Branchen-News sowie Informationen zu anstehenden Veranstaltungen und Webinaren.
Zur Anmeldung